Projekt

Für jeweils 3 Monate vergibt die Arbeitsgruppe Kunst und Nachhaltigkeit (KUNA) Thalwil leerstehende Räumlichkeiten an Künstler – Atelier in Residence (AiR).

Für die Monate September bis November 2015 wurde dies an mich vergeben.

Aktuell befindet es sich am Dorfplatz von Gattikon, Obstgarten 28.

Ich werde die Zeit nutzen, um von dieser Arbeitsstation aus die Gemeinde und ihre Dörfer zu umlaufen und zu begehen.

Kommuniziert über den Verlauf des Projekts wird mittels diesem Blog und den Schaufenstern des AiR vor Ort.

Dienstag, 15. September 2015

Von Gattikon über die Albis Hochwacht zum höchsten Punkt von Thalwil

Dienstag, 15. September 2015

Mir ist aufgefallen, dass aus Gattikon praktisch von überall die Albis-Hochwacht
gesehen werden kann – also ist wohl auch der Umkehrschluss gültig.
So will ich nun mal zu dieser hochsteigen.





Ein Beispiel, vermutlich ist von da oben eine schöne Aussicht.
Obwohl – unter Berücksichtigung der Bausünden der letzten 60 Jahre – "schön"
vermutlich eher im Sinne von 'umfassend' verstanden werden soll.








Meinerseits bezog ja mein Atelier im "Dorfkern" "Obstgarten".
Welcher eigentlich fast passender für alle ersichtlich mit "PARKHAUS"
beschriftet wurde.










Schön ist/war die traditionelle Bebauung von Gattikon: zum grossen Teil
Kosthäuser. Aber diese wurden grösstenteils abgerissen um Spekulationsbauten
Platz zu machen.











Übrigens fiel es mir wie Schuppen von den Augen, wie es zu diesem Sitzplatz kam.
Hier auf dem Bild ist es aber höchstens ahnbar:








Da genau in der Flucht am anderen Ufer das selbe Ding steht…











…darf wohl angenommen werden, dass dies hier die Brückenköpfe der vormaligen
Verbindung sind.











Weiter führt der Weg an einem anderen industriearcheälogisches Relikt vorbei.











Welches heute vom nahen Gärtner ausgiebig genutzt wird.






















Vermutlich ist statt dem Kanal nur noch ein Rohr nötig.










Charles Montgomery Burnes wurde eingebürgert?














































Und, ja, genau: darunter verläuft mein Weg.












Und ein weiteres Mal waren meine Karte und der Wald uneinig - wo
mein Weg verläuft.












Diese Option schloss dafür ich aus.











Die Karte, der Hang und ich entschlossen dann, dass dies der Weg sein muss.
Die Bäume behielten sich noch ein Veto vor.









Wie es den Wildschweinen beliebt.










Da ist er ja wieder.











Der Weg entwickelte sich als schön - steil.











Bis er an einem bis vor kurzem bewohnten Haus vorbei führte.











Der Auszug scheint von definitiver Art zu sein.
























Die Aussicht ist traumhaft - dennoch frage ich mich, wie das gesamte Material, insbesondere der Ofen hier hoch kam?










Die Rückgebauten Materialien des Hauses.











Zwei Betten.











Und weiter ging es schön-steil.











Das Geheimnis der Glocke.


























Höhenangst ist eines.
Verstärkend dazu kam das Knirschen der Treppenstufen dieser reinen
Holzkonstruktion nicht mehr jüngster Bauzeit.









Oben wird aber alles entlöhnt mit einem wunderbaren Blick in die Zentralschweiz.




















Auch Zürich ist gut zu sehen von da.








Und direkt unter dem Thalwiler-Glöggli:
Thalwil.









Ordentlich scheints, wie sich Gattikon fächerförmig auf den Weiher ausrichtet.










Gattikon ist weitrum das einzige Dorf südlich vom Zimmerberg-Zug.
Schön die freien Wiesenflächen, welche sich weit dem Hang entlang in beide Richtungen erstrecken.








Danach kommt wieder ein geschlossenes Waldstück, bis nach Horgen.










Von hier aus versuchte ich den höchsten Punkt von Thalwil zu bestimmen.
Vermutlich auf dem Höhenzug beinahe in der Flucht zum Kirchturm - da gehe ich nun hin.










Hochspannungsleitungen - gehen auch durch Gattikon, siehe Bild oben.











Südkurve und Pfadi Säuliamt Hand-in-Hand auf dem Saubannerzügli.









Gelinde gesagt: nett.











Noch ein malerisches Detail zum Abschluss.









Auf der Schnabelburg haben vielleicht die Eschenbachs gewohnt - welche nicht nur vielleicht Luzern gegründet haben,
sondern sogar an der Ermordung von König Albrecht von Habsburg beteiligt waren - was zum direkten Aussterben
der Famile Eschenbach-Schnabelburg führte. Und vermutlich auch dem Bestand dieser Burg schadete.

































Home is where your heart is





































Der Pfad, auf welchem ich schreite, wird "Fenster zur Wildnis" genannt.
























VERSTANDEN!




































Ob es Selbstmord im Pflanzenreich gibt?












In diesem Fall war es jedoch eine regelrechte Hinrichtung.










Jeweils Mitte September platzt die reife Frucht der Zahnstocher-Staude und
gibt ihr Inneres zur Ernte frei.









Ein weiteres beschauliches Bänklein in Gattikon:



















Da wo vermutet, fand ich den höchsten Punkt Thalwils vor.












Blick in die Gegenrichtung, hin zum See.





















Die Route et cetera.




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